Benfica bot dem FC Chelsea Kompromiss bei Enzo Fernandez: "Dann sagte ich, er kann nicht mehr für uns spielen"
Andre Oechsner
03.02.2023 - 08:54 Uhr
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Nach einem langen Durcheinander einigten sich Benfica und der FC Chelsea doch noch auf den Transfer von Enzo Fernandez, der vehement darauf drängte und überhaupt keine Absichten erkennen ließ, noch mal für den Rekordmeister auflaufen zu wollen.
Es war die Hängepartie des Deadline Day: Letzten Endes konnten sich Benfica und der FC Chelsea doch noch auf die Zahlungsmodalitäten für Enzo Fernandez einigen, der selbst immer klar kommuniziert hatte, im Januar eine Veränderung nach London unbedingt vornehmen zu wollen.
Mit ein paar Tagen Abstand muss das auch Benfica-Präsident Rui Costa zur Kenntnis nehmen. "Ich hatte die Hoffnung, dass Enzo mit uns um den Meistertitel kämpfen würde. Als ich merkte, dass er das nicht wollte, wollte ich auch nicht, dass er wieder das Benfica-Trikot trägt. Ich sagte dann, er kann nicht mehr für uns spielen", sagte der Vorsitzende am Donnerstag.
Costa hatte Chelsea sogar eine Art Kompromiss vorgeschlagen. Benfica hätte den Weltmeister wohl wesentlich billiger abgegeben, hätte sich dieser dazu bereiterklärt, bis zum Saisonende für den portugiesischen Rekordmeister zu spielen. Von dem 22-Jährigen und wohl auch aus London gab es dazu aber keinerlei Bereitschaft. Nun hat die Premier League eben ihren neuen Rekordtransfer.
Für 121 Millionen Euro ging der Deal über die Bühne, Chelsea hat mit Benfica eine Zahlung über sechs Raten vereinbart – beginnend mit 40 Millionen Euro. So ganz kann Costa Fernandez' Entscheidung nicht nachvollziehen: "Ein Spieler, der selbst mit der Möglichkeit, keinen Euro zu verlieren und mit einem sicheren Chelsea-Vertrag (für den Sommer) nicht weitermachen will, könnte niemals bei Benfica bleiben. Dieser Spieler könnte die Umkleidekabine nicht mehr betreten."